Die Zeit läuft...

Liebe Uhrenfreunde!
 

In Ruhla, der Stadt der Uhrenfabrikation, sind schon Millionen Uhren hergestellt worden. Absolute Massenprodukte (116 Millionen Stück!)waren zu DDR-Zeiten die Uhren vom Kaliber 24, die auch heute noch in vielen Schubladen liegen. Dieses Kaliber war ein einfaches Handaufzugswerk, aber leider nicht besonders ganggenau. Als 1973 jemand auf die Idee kam, statt der herkömmlichen Zeiger Ziffernscheiben rotieren zu lassen, begann mit dem Modell 24-34 an den Handgelenken der DDR-Bürger das digitale Zeitalter. Zuvor war man in Ruhla schon den Schritt zur elektromechanischen Armbanduhr gegangen, die mit einer Batterie und demnach ohne das bisher übliche Aufziehen auskam. Darauf folgten analoge Quarzuhren und 1978 kam dann die erste "echte" Digitaluhr mit LCD-Anzeige auf den Markt. Alle diese Uhren erreichten bei weitem nicht die Produktionsziffern des Kalibers 24 und sind daher weniger oft anzutreffen, aber unterschiedlich selten.

Seit 1978 waren die Uhrenbetriebe der DDR im Volkseigenen Kombinat Mikroelektronik organisiert. Der VEB Uhrenwerk Ruhla (vormals Uhren-Maschinen-Fabrik "UMF") war in diesem Kombinat der Leitbetrieb, weshalb z.B. auch einige in Glashütte (= Glashütter Uhrenbetriebe, vormals "GUB") gebaute Digitaluhren das "ruhla" Logo tragen. Momentan kann ich hier nachweisen, dass es derartige Uhren auch unter den Namen "eurochron", "Glashütte", "ruhla-eurochron", "KAREX eurochron", "QLC-eurochron" und "Meister-Anker" gibt.

Der Kauf meiner ersten Ruhla-Digitaluhr, die ich noch heute besitze, hat 1985 meine gesamten Ersparnisse aufgebraucht, sie kostete nämlich 265,00 Mark. Ich konnte im Geschäft zwischen der schwarzen und der weißen Ausführung des Kalibers 19-03 wählen. Mehr war hier in der Provinz nicht im Angebot. Dass es noch andere, interessante Digitaluhren aus heimischer Herstellung gab, blieb mir bis zur "Wende" unbekannt. In den letzten Jahren konnte ich, auch dank freundlicher Unterstützung meines örtlichen Uhrmachers, einige der damaligen technischen Meisterleistungen in einen sammelwürdigen Zustand versetzen.

Hätten Sie gedacht, dass in der DDR seit 1988  Solararmbanduhren aus eigener Produktion erhältlich waren? 

Meine kleine private Uhrensammlung soll den derzeitigen und künftigen Freunden der digitalen Zeitmesstechnik helfen, ihre Fundstücke zu bestimmen. Außerdem finden Sie auf den weiteren Seiten auch die zugehörigen Bedienungsanleitungen, Verpackungen, Batterien und Garantiebelege aus der damaligen Zeit.

Ich bin mir bewusst, dass diese Seiten nicht die komplette Produktpalette der DDR-Digitaluhren abbilden. Deshalb bitte ich alle diejenigen, die noch andere als die hier abgebildeten Uhren haben, mir digitale Fotos davon zu übersenden. Ich werde diese, sofern sie in entsprechender Qualität sind, hier gern vorstellen. Zur Zeit suche ich einen Armbandwecker, eine "Digitronic", eine Uhr des Kalibers 15-03 und eine Multifunktionsuhr. Angebote übermitteln Sie bitte per E-Mail oder telefonisch an mich. Gleichzeitig danke ich allen, die mich bisher bei der Gestaltung dieser Seite unterstützt haben!

Wie zum Beispiel ein anderer Sammler, der mir folgende Bilder seiner beeindruckenden Sammlung sandte:

 

Wie Sie sehen, sind die Schätzchen aus der DDR ein schönes Sammelgebiet, das noch für wenig Geld erschlossen werden kann. Wer sich hingegen mit dem Gedanken beschäftigt Uhren als Wertanlage zu sammeln, dem seien folgendes Hinweise von Paul Lehrer empfohlen:

In eine Armbanduhr investieren: Nachhaltige Wertentwicklung

Wertvolle Armbanduhren zählen wie Münzen und Kunstwerke zu den beliebten Sachanlagen, mit denen sich Investoren eine attraktive Rendite sichern können. Dieser Investmentbereich erfordert Erfahrung und Expertise, Interessierte sollten sich vor dem Kauf einer Armbanduhr intensiv damit befassen.

Ausschließlich Luxusmodelle eignen sich

So fragt sich, welche Uhren als Geldanlage infrage kommen. Bei Armbanduhren gilt derselbe Tipp wie bei einer Taschenuhr oder einer Wanduhr: Es muss sich um ein hochwertiges Modell einer Markenuhr handeln, welche die Unternehmen in limitierter Stückzahl verkaufen. Die limitierte Herstellung ist die wesentliche Voraussetzung für spätere Wertsteigerungen. Als bekannte Marken, welche dieses Kriterium erfüllen, nennt das Fachportal www.uhrenmeister.com Rolex, Jaeger - LeCoultre, Patek und A. Lange & Söhne. Als Investitionssumme sollten Anleger mehrere tausend Euro einplanen. 

Verhältnis zwischen Chancen und Risiken

Wer eine luxuriöse Armbanduhr erwirbt, sollte langfristig investieren: Kurzfristige Spekulationsgewinne sind eine Seltenheit. Stattdessen besteht der Vorteil dieser Anlageprodukte in Wertstabilität und einer nachhaltigen Wertsteigerung. Ziehen Anleger Sicherheit vor, sollten sie Uhren von etablierten Marken vorziehen. Bei Uhren von jüngeren Luxusherstellern lässt sich die Wertentwicklung kaum vorhersehen: Großen Renditechancen stehen umfangreichere Verlustrisiken gegenüber. Kaufen Investoren Uhren auf Auktionen, gibt es zudem das Risiko eines überteuerten Verkaufspreises.

Finanziellen Aufwand für die Pflege bedenken

Viele Anleger auf dem Uhrenmarkt vergessen, dass nach dem Kauf regelmäßig Kosten für die Pflege und die Wartung anfallen. Das trifft ebenfalls auf Armbanduhren zu, die größtenteils im Tresor liegen. Auch in diesem Fall müssen sie die Uhr im Abstand weniger Jahre zu einem Spezialisten bringen, der sie reinigt und einfettet. Diese Kosten schmälern die Rendite. 

 

 


Kontakt und Impressum


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